Von fehlenden Vorbildern zum Role Model für andere: Catharinas Weg im Female Talent Program
Physik-Studium, technisch geprägter Karrierepfad, fast ausschließlich männliche Kollegen: Catharina fehlten lange weibliche Vorbilder. Heute ist sie Managerin im Bereich Products & Solutions und leitet das Team der Business Architekt*innen für das Einsatzleitsystem IGNIS-Plus. Unser Einsatzleitsystem IGNIS-Plus ist eine moderne Leitstellen-Software, die vor allem im Feuerwehr- und Rettungsdienstbereich eingesetzt wird. Im Female Talent Program bei Sopra Steria hat sie gelernt, ihre eigenen Ziele zu reflektieren, in ihrer Rolle sichtbar zu werden und Schritt für Schritt Vorbild für andere Frauen zu werden. So bietet sie heute vielen Kolleginnen das, was ihr lange fehlte.
Hi Catharina, stelle dich doch einmal kurz vor. Wer bist du und was machst du bei Sopra Steria?
Sehr gern! Mein Team und ich entwickeln und betreuen das Einsatzleitsystem IGNIS-Plus für Feuerwehr und Rettungsdienste. Wir sitzen an der Schnittstelle zwischen unseren Kunden und der Produktentwicklung: Wir designen und beschreiben neue Funktionen für unsere Software und sorgen dafür, dass sie im Einsatzalltag wirklich funktioniert.
Seit wann arbeitest du bei Sopra Steria und wie war dein Weg hierher?
Ich bin 2019 direkt nach meinem Physikstudium bei Sopra Steria eingestiegen, damals als Associate Consultant. Meine Masterarbeit habe ich im Bereich Kern- und Teilchenphysik geschrieben, und dafür habe ich das letzte Dreivierteljahr fast ausschließlich in dunklen Kellern verbracht. Danach war mir klar: Ich will raus, mit Menschen arbeiten und etwas bewegen. Eine Technologieberatung war für mich der perfekte nächste Schritt. Und ehrlich gesagt bin auch ein bisschen durchs Netzwerk hier gelandet – eine Kindergartenfreundin von mir hat mir damals Sopra Steria empfohlen.
Wann hast du am Female Talent Program teilgenommen und wieso hast du dich für eine Teilnahme entschieden?
Mein gesamter Ausbildungspfad war sehr technisch geprägt und ich war fast immer die einzige Frau in einem männlich dominierten Umfeld. Rückblickend habe ich gemerkt: Mir haben weibliche Vorbilder gefehlt. Und auch Räume, in denen man über persönliche Entwicklung, Stärken oder Motivation spricht. Das Female Talent Program, an welchem ich im Jahr 2022 teilgenommen habe, war für mich die Chance, genau das nachzuholen. Ich wollte einen Raum haben, um mich mit anderen Frauen auszutauschen, meine Ziele zu reflektieren und Klarheit über meinen Weg zu gewinnen.
Was sind deine drei Learnings aus dem Female Talent Program, die dir bis heute auf deinem Weg helfen?
- Inspiration durch Role Models: Die Begegnung mit starken, authentischen Frauen hat mir neue Perspektiven eröffnet. Ihre individuellen Karrierewege haben mich ermutigt, meinen eigenen Weg bewusst zu reflektieren – und selbstbewusst zu gestalten.
- Empowerment und Selbstvertrauen: Der Austausch mit den anderen Teilnehmerinnen hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, an sich selbst zu glauben, Zweifel zu hinterfragen und mutig Entscheidungen zu treffen. Dabei war immer die gegenseitige Bestärkung spürbar, was mir viel Sicherheit gegeben hat.
- Netzwerk und Verbundenheit: Zu sehen, wie sehr uns ähnliche Themen bewegen, hat eine besondere Verbindung geschaffen. Das Netzwerk war geprägt von Vertrauen, Offenheit und Fürsorge und hat mir gezeigt, wie viel Kraft in einer starken Gemeinschaft steckt.
Warum ist dir das Thema Role Models besonders wichtig?
Es ist kein Geheimnis, dass Frauen in der IT nach wie vor unterrepräsentiert sind. Genau deshalb ist es mir wichtig, sichtbar zu sein und offen zu zeigen, wie mein Weg war. Ich möchte Ängste abbauen, Chancen sichtbar machen und zeigen: Die IT-Welt ist unglaublich vielfältig. Sie bietet spannende Projekte und viele Aufstiegsmöglichkeiten – nicht nur für Männer.
Was bedeutet es für dich, selbst Role Model zu sein?
Für mich heißt Role Model sein nicht, perfekt zu sein oder immer alles richtig zu machen. Es geht darum, authentisch zu sein, mit Stärken und Schwächen, mit klaren Entscheidungen, aber auch mit Zweifeln. Ich möchte sichtbar machen, dass Erfolg viele Gesichter haben kann; insbesondere für diejenigen, die sich in klassischen Strukturen bisher wenig wiederfinden.
Du engagierst dich auch als Mentorin. Wie kam es dazu und was erhoffst du dir davon?
Ich engagiere mich als Mentorin, weil ich meine Erfahrungen weitergeben möchte. Vor allem möchte ich andere Frauen dabei unterstützen, selbstbewusst ihren eigenen Weg zu gehen. Der Austausch über Projektgrenzen hinweg ist für mich dabei im Kontext des Mentorings hinweg besonders wertvoll – um voneinander zu lernen, sich zu bestärken und gemeinsam sichtbar zu sein.
Schön, dass du bei uns bist, Catharina!
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