Zeig uns deine Superkräfte mit Adrian: Ironman Weltmeisterschaft
Adrian nimmt euch mit auf seine persönliche Reise – vom Karriereeinstieg bei Sopra Steria bis hin zu seinem größten sportlichen Erfolg als Ironman. Er hat uns erzählt, wie ihn eine Verletzung auf den Weg zum Ironman führte, welche Herausforderungen er dabei meisterte und wie ihn der Ausdauersport nicht nur körperlich, sondern auch beruflich geprägt hat. Vom Spagat zwischen beruflichem Erfolg und sportlicher Höchstleistung – Lasst euch von Adrians Leidenschaft anstecken.
Moin Adrian, magst du dich kurz vorstellen?
Moin zusammen, klar, gerne! Ich bin Adrian und arbeite als Senior Consultant Data & Analytics im Bereich Technology Platform Solutions. 2018 bin ich mit dem Graduate Program Data & Analytics bei Sopra Steria gestartet. Die Gradute Programs sind fachspezifische Entwicklungsprogramme bei Sopra Steria und werden von Berufsanfänger*innnen durchlaufen, die ihre Consulting-Karriere in einem bestimmten Fachgebiet, wie zum Beispiel Data & Analytics starten wollen. Seitdem war ich in Business Intelligence Projekten in den Bereichen Telecommunication, Public Sector und Automotive tätig.
Du bist leidenschaftlicher Triathlet. Was fasziniert dich daran und wie bist du zu deinem Triathlon-Hobby gekommen?
Der Triathlon fasziniert mich vor allem durch die oft brutale Ehrlichkeit dieses Sports. Es gibt keine Shortcuts - nachhaltiger Erfolg erfordert kontinuierliche Arbeit. Diese Einstellung prägt auch meinen beruflichen Werdegang. Der Triathlon kann zudem auch sehr datenbasiert betrachtet werden, was meine Leidenschaft für Data & Analytics sportlich als auch beruflich verbindet. Zum Triathlon bin ich kurioserweise durch eine schwere Knieverletzung gekommen, die ich mir 2012 beim Fußballspielen zuzog. Damals war unklar, ob ich jemals wieder beschwerdefrei laufen könnte.
Deshalb begann ich mit Alternativsportarten wie Radfahren und Schwimmen. Im Sommer 2013 sah ich zufällig die Live-Übertragung des Ironmans in Frankfurt und war sofort begeistert. Damals sagte ich mir verrückterweise: Sollte mein Knie wieder verheilen, dann mache ich was draus und finishe den Ironman Frankfurt.
Du hast es geschafft und wurdest ein Ironman. Aber was genau ist ein Ironman? Und wie war das Erlebnis?
Der Ironman ist ein Langdistanz-Triathlon, bestehend aus 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,2 km Laufen. Die bekannteste Veranstaltung ist die Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii. Mein Erlebnis in Frankfurt im letzten Jahr war der Höhepunkt einer zehnjährigen Reise und intensiven Vorbereitung. Jahrelang verfolgte ich den Ironman Frankfurt im Fernsehen und kannte viele Streckenabschnitte und ihre Geschichten. Letztes Jahr war ich endlich selbst als Athlet dabei und fühlte mich, als würde ich die Hauptrolle in meinem Lieblingsfilm spielen. Die letzten Meter auf dem Zielteppich waren unbeschreiblich: Tausende Gedanken und Erinnerungen der vergangenen Jahre blitzten auf. Gänsehaut am ganzen Körper und pure Freude!
...aber die Reise ging noch weiter. Du hast dich für die diesjährige Ironman 70.3 Weltmeisterschaft in Neuseeland qualifiziert, Glückwunsch! Wie konntest du dich dafür qualifizieren? Was erwartet dich da und worauf freust du dich dabei am meisten?
Der Ironman 70.3 ist halb so lang wie der eben erwähnte Ironman, wird aber in einem deutlich schnelleren Tempo absolviert – 70.3 steht für die Distanz in Meilen. Es gibt über 60 Qualifikationsrennen für die jährliche Weltmeisterschaft, an denen – wie zum Beispiel 2023 – mehr als 120.000 Athlet*innen teilnahmen. Die Besten jeder Altersklasse sichern sich einen WM-Slot. Im Juni 2024 konnte ich mir unter extremen Bedingungen beim Ironman 70.3 Subic Bay auf den Philippinen einen solchen Slot erkämpfen.
Es hat einige Wochen gedauert, bis ich realisiert habe, dass ich mich am Jahresende mit den besten Athleten der Welt bei der Weltmeisterschaft in Neuseeland messen darf. Ich freue mich riesig darauf und möchte jeden Moment vor Ort genießen. Gleichzeitig habe ich großen Respekt vor der Herausforderung, auf diesem hohen Niveau zu bestehen, und gehe hochmotiviert in die Vorbereitung.
Wie beeinflusst dein Hobby deinen Alltag und welche Freude bringt es dir abseits des Arbeitslebens?
Das Training für einen Ironman kann sehr zeitaufwendig sein, weshalb gutes Zeitmanagement essenziell ist. Im Laufe der Jahre habe ich gelernt, meine Zeit effizient zu nutzen und Routinen in den Alltag zu integrieren. Meist gehe ich vor der Arbeit schwimmen und absolviere nach der Arbeit noch eine Stunde auf dem Rad oder in den Laufschuhen. Jedes absolvierte Training hinterlässt ein gutes Gefühl, doch den meisten Spaß habe ich bei Wettkämpfen. Obwohl Triathlon keine Teamsportart ist, hat die Community einen starken Zusammenhalt. Der Austausch mit den vielen unterschiedlichen Athleten*innen ist immer wieder spannend, da jede*r eine besondere persönliche Reise zu diesem Sport erzählen kann.
In welcher Verbindung steht dein Job bei Sopra Steria mit deinem Hobby?
Ich versuche, meine Leidenschaft und Begeisterung für den Ausdauersport auch auf meine Kolleg*innen zu übertragen und organisiere deshalb seit einigen Jahren einen Lauftreff nach der Arbeit in unserem Office in Köln. Zudem bin ich in die Organisation der Kölner Firmenläufe eingebunden und war als Team-Captain (und hoffentlich als ausreichender Motivator 😁) bei unseren bisherigen TeamFit-Challenges dabei.
Ihr möchtet mehr zu unserer Teamfit-Challenge erfahren? Auch hierzu hat Adrian ein paar Einblicke gegeben.
Glaubst du, dass die Fähigkeiten, die du beim Triathlon entwickelt hast, auch in deinem Berufsleben nützlich sind?
Absolut! Neben Disziplin und Ausdauer spielt vor allem der mentale Aspekt eine entscheidende Rolle. Besonders durch meine Erfahrungen im Ironman habe ich gelernt, dass es nichts bringt, sich zu lange mit Negativem zu beschäftigen. Jammern bringt einen nicht schneller ans Ziel und negative Gedanken rauben nur Energie. Heute gehe ich herausfordernde Aufgaben mit einer deutlich positiveren Einstellung an. Vieles wird möglich, wenn man innere Blockaden wie ‚Das geht nicht‘ oder ‚Ich kann das nicht‘ löst, es einfach versucht und den Mut findet, die Komfortzone zu verlassen.
Vielen Dank, Adrian! Wie schön, dass du bei uns bist.
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