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Christin aus dem Bereich Anti Financial Crime bei Sopra Steria

Mit KI gegen Finanzkriminalität

Manchmal kommt man durch Zufall zu einem Thema und dann lässt es einen nicht mehr los. Ähnlich war es bei Christin. Durch Zufall ist sie als Quereinsteigerin bei uns im Bereich Anti-Financial Crime (AFC) gelandet – und geblieben. Inzwischen treibt sie als Associate Managerin das Thema „Automatisierung von Geldwäscheverdachtsmeldungen“.

Hi Christin, stellt du dich kurz vor?

Gerne! Ich bin Christin und arbeite seit 2017 bei Sopra Steria. Aktuell bin ich Associate Managerin im Banking und bin hier im Bereich Anti-Financial Crime, genauer gesagt im Anti-Geldwäsche Umfeld aktiv. Ich bin Teamlead und unterstütze unsere Kunden dabei, Geldwäsche zu identifizieren und ggf. an die deutschen Behörden zu melden. Aktuell treibe ich intern und bei unseren Kunden das Thema „Automatisierung von Geldwäscheverdachtsmeldungen“ voran.

Wie bist du im AFC-Bereich und bei Sopra Steria gelandet?

Zufall? Schicksal? 😊 Ich habe mich initiativ bei Sopra Steria beworben, weil ich nach dem Studium erstmal etwas ganz anderes machen wollte. Ich habe einen Masterabschluss in Geologie und bin somit als Quereinsteigerin gestartet. Damals wurde ich zum Bewerbertag im Bereich Banking eingeladen. Gestartet bin ich dann als Associate Process Officer im Bereich AFC.

Seitdem ist viel passiert: Teamlead-Rolle, Elternzeit, Female Talent Program und Anfang des Jahres die Beförderung zur Associate Managerin – langweilig wird mir bei Sopra Steria also nicht.

Was motiviert dich in deiner Arbeit?

Ganz klar: Die Bekämpfung von Finanzkriminalität. Ich habe einen starken Gerechtigkeitssinn. Zudem geht es in meiner Arbeit häufig um sehr relevante Themen: Hilfe bei der Aufklärung von Straftaten, Korruption oder die Bekämpfung von Terrorismusfinanzierung. Wir arbeiten wie Detektiv*innen und das finde ich sehr spannend.

Wichtig ist dabei, dass man sensibel vorgeht und sich für aktuelle Themen interessiert – von Finanzthemen über globale Entwicklungen. Außerdem müssen wir sehr sorgfältig arbeiten.

Was genau verbirgt sich hinter dem Thema Automatisierung von Geldwäscheverdachtsmeldungen? Und warum ist dieses Thema so relevant?

Unsere Kunden sind vom Regulator dazu angehalten, ihre Konten und die darüber laufenden Transaktionen zu kontrollieren und müssen einen regulierten Prozess durchlaufen. Es gibt ein hohes Volumen an möglichen Verdachtsfällen und unsere Kunden benötigen viel Zeit, weil der Prozess aktuell eine niedrige Prozessreife besitzt und derzeit noch manuell durchgeführt wird. Da die Bearbeitungszeit ebenfalls reguliert ist, müssen unsere Kunden viele Ressourcen für diesen Prozess einsetzen – und haben letztendlich hohe Kosten dadurch.

Hier setzt das Thema an, indem ein neues Geschäftsmodell mit technischer Integration eingesetzt wird, welches eine Erhöhung des Prozessreifegrades bedeutet, die Produktivität gesteigert und Kosten für unsere Kunden gesenkt werden. In Summe bedeutet das, dass wir mit verschiedenen Use Cases bei Themen wie zum Beispiel Recherche und dem automatisierten Schreiben der Verdachtsmeldungen mit einer Prozessoptimierung von ca. 60 Prozent rechnen.

Welche Rolle spielen Künstliche Intelligenz und Machine Learning in diesem Bereich?

KI oder GenAI spielen bei diesem Thema eine enorme Rolle – das Thema wäre ohne KI in einer so komplexen Art gar nicht umsetzbar. Die Idee hatte ich bereits 2023 und startete mit Überlegungen und Zusammenarbeiten im Bereich Robotic Process Automation (RPA). Erst im Frühjahr 2024 hat sich durch die Kooperation mit unserem Partner Langdock die reine Automatisierung von Geldwäsche-Verdachtsmeldungen entwickelt. KI ist nicht mehr wegzudenken und die Automatisierung eines solchen ganzheitlichen Prozesses ist eine wunderbare Möglichkeit, KI in unserem AFC-Umfeld zu etablieren.

Gibt es besondere Herausforderungen bei der Implementierung von KI in diesen Bereich?

Die größte Herausforderung ist meiner Meinung nach der Datenschutz, da wir im Bereich AFC mit sehr sensiblen Daten arbeiten. Zudem existieren in vielen Unternehmen noch keine Schnittstellen, die technisch dann erstmal implementiert werden müssen, um die Software der AI Unternehmen bei unseren Kunden auch optimal nutzen zu können. Und es erfordert natürlich auch den Mut unserer Kunden, KI in ihrem Umfeld einsetzen zu wollen und das auszuprobieren.

Aber genau diese und weitere Herausforderungen machen es so spannend. Ebenfalls dazu gehört, dass man sehr viel Neues lernt und sich weiterentwickelt, Mitarbeitende für neue Prozesse schult und Prozesse gestalten kann.

Danke, Christin! Wie schön, dass du bei uns bist. 


#AIIsNothingWithoutYou

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